Eine ganze Menge Werkstoffe haben eines gemeinsam: Wenn ihr sie im Rahmen eines DIY-Projekts verarbeiten möchtet, ist es vielfach nötig, mindestens einmal zur Säge zu greifen, um alles auf die richtigen Abmessungen und Formen zu bringen. Doch gibt es allein elektrische Sägen schon in zahllosen Varianten. Das könnt ihr bereits beim Blick in den Baumarkt feststellen. Jede Säge davon ist spezialisiert. Wenn es jedoch darum geht, lange, gerade Schnitte mit höchster Präzision und Wiederholgenauigkeit durchzuführen und dazu mitunter die perfekte Kontrolle darüber zu haben, wie tief der Schnitt gehen und in welchem Winkel er liegen soll, führt kein Weg an der Kreissäge vorbei.
Und auf den folgenden Zeilen zeigen wir euch alles, was es über diesen vielfältigen Werkstatthelfer zu wissen gibt.
1. Die Basics: Materialien, die per Kreissäge bearbeitet werden können
Kreissägebauarten gibt es mehrere und vielleicht habt ihr schon vor einer davon gestanden oder sie gehalten. Die modellübergreifende Tatsache ist immer, dass wir es nicht mit einem linearen Sägeblatt zu tun haben (ungleich etwa zu einer Stichsäge) und dass die Sägezähne sich in einer kreisenden Bewegung immer in dieselbe Richtung bewegen – nicht vor und zurück.
Dabei stellt jede Kreissäge „nur“ den Antrieb sowie die Führung dar. Der Hauptakteur ist das Sägeblatt. Hiervon gibt es mehrere verschiedene Bauweisen, nicht nur für die unterschiedlichen Arten von Kreissägen, sondern vor allem, um verschiedene Materialien sägen zu können. Möglich sind hier unter anderem:
Tatsächlich könnt ihr sogar Faserzementplatten sägen – mit dem richtigen Sägeblatt ist das kein Problem. Überdies gibt es spezielle Kreissägen samt Blättern, die Steine und Beton schneiden können. Diese haben allerdings im DIY-Bereich kaum eine Bedeutung.
Damit sollte klar sein, dass eine Kreissäge ein sehr schlagkräftiges Universalwerkzeug ist, das zumindest in einer Version in keiner Heimwerkstatt fehlen sollte. Doch welche Versionen von Kreissägen gibt es denn überhaupt?
Handkreissägen
Die zumindest unter Heimwerkern verbreitetste Kreissäge ist eine, die mit der Hand geführt wird. Das heißt, sie wird komplett vom Bediener gehalten und im Schnitt durch das (fixierte) Werkstück geschoben.
Das Sägeblatt ist häufig fest eingebaut und ragt aus der metallenen und notwendigerweise relativ kleinen Bodenplatte hervor. Bei einigen normalen Handkreissägen sind deshalb nur Schnitte mit fester Tiefe möglich; es gibt allerdings auch einstellbare Modelle. Häufig lässt sich zudem die Bodenplatte kippen, um schräge Schnitte zu ermöglichen.
Um das Unfallrisiko zu vermindern, ist das Blatt bei Nichtgebrauch durch eine sogenannte Pendelhaube verdeckt. Sie ist gefedert drehbar gelagert. Sobald ihr die Säge nach vorn in das Werkstück schiebt, bleibt eine Nase der Pendelhaube daran hängen und gibt das Sägeblatt nach und nach frei.
Wie bei allen Kreissägen ist die Drehrichtung des Sägeblattes auch hier so konzipiert, dass es in Richtung des zum Werkstück weisenden Teils der Bodenplatte dreht. Haltet ihr die Handkreissäge ganz normal, dreht das Sägeblatt also rückwärts zu euch – eine umgekehrte Drehrichtung würde dafür sorgen, dass sich die Säge aus dem Werkstück herausdrückt. So hingegen zieht sie sich selbst hinein und presst das Werkstück gegen die Bodenplatte für einen sauberen Schnitt ohne Gegendruck.
Typischerweise kann die Bodenplatte auf oder zumindest entlang einer langen Führungsschiene gleiten, die ihrerseits mit dem Werkstück verbunden wird. Dadurch sind trotz der händischen Führung absolut gerade Schnitte über lange Abschnitte möglich.
Eine Spezialform sind sogenannte Mini-Handkreissägen. Sie sind deutlich kompakter und für besonders feine, präzise und kurze Schnitte geeignet. Interessant beispielsweise beim Verlegen von Laminat oder im Modellbau.
Tauchkreissägen sind strenggenommen eine Unterkategorie der Handkreissägen, haben allerdings einen wichtigen Unterschied: Das Sägeblatt ist in der Senkrechten beweglich gelagert, um einfache und sichere Tauchschnitte in Plattenmaterialien zu ermöglichen. Im Normalzustand wird es komplett verdeckt, das ersetzt die Pendelhaube und sorgt, mit einer Absauganlage kombiniert, durch die geschlossene Bauweise für eine verbesserte Absaugung.
Das Sägeblatt wird hierbei praktisch aus dem Sägegehäuse ins Material gedrückt – zumindest bei Tauchschnitten. Bei Trennschnitten kann das Blatt schon vorher auf die benötigte Tiefe ausgefahren werden. Meist lässt sich dieses Maß zudem einstellen, sodass es möglich wird, nur Nuten oder Schlitze in das Werkstück zu sägen.
Teilweise haben Tauchsägen, ähnlich wie herkömmliche Handkreissägen, auch eine seitlich kippbare Bodenplatte, sodass das Sägeblatt also in einem kontrollierbaren Winkel schräg ins Material eindringt – interessant beispielsweise, wenn ihr etwas auf Gehrung sägen möchtet.
Diese beiden Sägeformen sind die für Selbermacher wichtigsten, bei denen die Säge durchs Material geführt wird. Umgekehrt verläuft es bei den folgenden Modellen.
Tischkreissägen sind, was das Arbeitsprinzip anbelangt, sozusagen umgedrehte Handkreissägen. Denn bei ihnen ragt das Sägeblatt nach oben aus dem Gerät, aber dreht sich ebenfalls zum Bediener hin.
Die allermeisten Tischkreissägen haben vier Beine, sodass sie als semi-ortsfestes Werkzeug allein stehen können. Es gibt aber auch spezielle Modelle, die ein zusätzliches Untergestell benötigen – das hat durch oft ausziehbare Arme den Vorteil, dass die Bodenplatte (die in diesem Fall eine Tischplatte ist, daher auch der Name Tischkreissäge), deutlich vergrößert wird und so selbst großformatige Werkstücke sicher hält.
Generell haben jedoch alle Tischkreissägen den Vorteil, dass ihre Tischplatte recht groß ist und somit Werkstücke gut führen kann. Außerdem kann daran eine Führungsschiene befestigt werden, an der das Werkstück entlanggleitet.
Jedoch: gerade im DIY-Bereich kann es vorkommen, dass sehr große Werkstücke (etwa ganz lange Bretter) für einen einzelnen Bediener ohne Helfer besser mit einer Handkreissäge zu händeln sind. Dafür ist die Tischkreissäge jedoch unschlagbar, wenn es auf längeren Schnittdistanzen um höchste Präzision und Wiederholgenauigkeit geht.
Zudem unterscheidet man hier zwischen zwei Bauarten:
Wenn wir von Zug-Kapp-Gehrungssägen (auch Kapp-Gehrungssägen mit Zugfunktion genannt) sprechen, dann ist damit typischerweise eine in verschiedenen Winkeln beweglich befestigte Handkreissäge gemeint.
Diese vielfältige Verstellbarkeit wird besonders für Werkstücke benötigt, bei denen es nicht um lange Schnitte geht, sondern darum, eine hohe Wiederholgenauigkeit selbst bei in allen drei Achsen „komplizierteren“ Winkeln zu gewährleisten. Und die Zugfunktion ermöglicht es (anders als bei der reinen Kappsäge), Material zu schneiden, das länger ist als der reine Sägeblattdurchmesser.
Die Zug-Kapp-Gehrungssäge ist deshalb ein absolutes Präzisionswerkzeug, das ebenfalls auf einem Untergestell montiert wird und etwas mehr Einarbeitungszeit benötigt. Dann jedoch sind damit die wahrscheinlich komplexesten Schnitte aller DIY-Kreissägevarianten möglich.
Der finale Vertreter der Kreissägen ist nicht nur der mit den größten Sägeblättern, sondern meist auch der meisten Power und dem engsten Anwendungsfeld. Denn Wippsägen sind primär für die Brennholzherstellung gedacht.
Der Name kommt daher, dass hier ganze Stammabschnitte in eine wiegenartige Wippe gelegt werden. Diese Wippe wird dann vom Bediener von sich weggedrückt. Über eine mechanische Verbindung wird dadurch das Kreissägeblatt freigelegt und das Werkstück hineingedrückt.
Durch die enormen Durchmesser der Sägeblätter (ab 450 mm aufwärts) können hiermit selbst dicke Stämme in einem Zug durchgesägt werden. Dabei ist die Wippsäge vornehmlich auf hohe Leistung ausgelegt – beim Brennholz ist es schließlich egal, wie schön die Schnitte sind.
Dazu sei allerdings angemerkt, dass die Wippsäge im DIY-Bereich durchaus zweckentfremdet werden kann, um dicke Balken rechtwinklig abzulängen.
3. Kreissägen und der Antrieb
Wie wird das Kreissägeblatt gedreht? Um das zu erklären, sei euch zunächst die Ausnahme von der Regel erklärt. Damit wären wir wieder bei der Wippsäge. Wegen ihrer professionellen Brennholz-Natur gibt es diese Sägen auch mit eigenem Verbrennungsmotor oder sogar motorlos. In dem Fall dient ein Traktor oder ein anderes Gefährt über eine sogenannte Zapfwelle als Antrieb – beides ist fernab von Stromquellen die einzige Wahl.
Doch schon bei manchen Wippsägen und sowieso allen anderen Kreissägen ist der absolut vorherrschende Antrieb elektrisch. Das heißt:
Weitgehend einheitlich ist wiederum, dass bei den meisten Kreissägen das Blatt direkt auf der Motornabe sitzt oder über ein Zahnrad fest damit verbunden wird; nicht also über Antriebsriemen. Lediglich bei manchen Tischkreissägen ist es anders.
Ihr habt schon weiter oben gelernt, dass das Kreissägeblatt der wichtigste Faktor ist, der darüber bestimmt, was in welcher Stärke gesägt werden kann. In diesem Kapitel lernt ihr nun, warum das so ist.
Der auffälligste Unterschied zwischen Kreissägeblättern ist ihr Durchmesser. Gemessen wird der von Außenkante zu Außenkante, umfasst also auch die Zähne. Die Obergrenze ist immer, was beim jeweiligen Sägemodell vom Hersteller freigegeben wurde – das findet ihr in der Betriebsanleitung.
Mit dem Durchmesser geht die maximale Dicke des Werkstücks für einen vollständig durchtrennenden Schnitt einher. Dieser ist bei einem genau senkrechten Schnitt am größten und wird mit einer etwaigen Schrägstellung des Blattes immer geringer.
Hier könnt ihr euch folgendes merken:
Dabei reichen die Durchmesser von zirka 20 mm für kleinste Mini-Handkreissägen bis zu 900 mm und mehr für große Wippsägen. Die gebräuchlichsten Durchmesser sind:
Dazu sind für jeden Durchmesser unterschiedliche Mengen von Sägezähnen möglich. Hierfür könnt ihr euch folgendes merken:
Ein ebenfalls wichtiger Faktor ist die Dicke des Sägeblattes. Hier haben wir es mit zwei Zahlenwerten zu tun:
Achtet beim Bemessen und Anzeichnen eures Werkstücks immer darauf, dass ihr den Freischnitt mit einbezieht und markiert. Andernfalls kann es passieren, dass es nach dem Schnitt um diese Millimeter zu kurz oder lang ist. Wenn es um extrem sparsame Schnitte gibt, könnt ihr euch alternativ ein sogenanntes Schmalschnitt-Sägeblatt besorgen.
Übrigens: Falls euer Kreissägeblatt Schlitze am äußeren Umfang aufweist, dann sind das Dehnungsschlitze. Sie sorgen dafür, dass Reibungswärme abgeleitet wird und sich das Sägeblatt nicht durch Wärme unkontrolliert verformt. Schlitze in der Mitte des Stammblattes reduzieren die Vibrationsfähigkeit und somit idealerweise das Kreischen der Säge.
Die verschiedenen Zahnformen
Nicht nur die Anzahl der Zähne definiert, was ihr damit wie schnell und sauber sägen könnt, sondern auch die Art der Zähne, was ihre Stellung und Profilform anbelangt – der Fachmann spricht hier von der sogenannten Zahngeometrie. Was die Zahnformen anbelangt, so sprechen wir hier von:
> Flachzahn, die einfachste und sehr stabile Form, die jedoch eher wenig saubere Schnitte produziert.
> Wechselzahn, wechselseitig angeschrägte Zähne. Schnell und sauber in Holz und (unbeschichteten) Holzwerkstoffen.
> Trapezzahn, trapezförmiger Schliff für feine Schnitte insbesondere in beschichteten Materialien.
Dazu existieren auch Kombinationen.
Je nach Art der Zähne und ihrer Geometrie haben sich hier verschiedene Buchstabencodes etabliert. Sie geben euch einen Hinweis auf den genauen Einsatzzweck eines Kreissägeblattes und sind mindestens auf der Verpackung angegeben, oft aber auch auf dem Sägeblatt selbst lasergraviert.
Davon ausgehend ergeben sich folgende für den DIY-Bereich typische Kombinationen aus Werkstoff, gegebenenfalls Faserrichtung und dem Sägeblatt-Kürzel.
Was die weiteren Angaben auf den Sägeblättern anbelangt, so ergibt sich aus den Ziffern und Buchstaben folgendes:
Die verschiedenen Zahnstellungen
Je nachdem, in welchem Winkel der Zahn sich in oder gegen die Schnittrichtung neigt, wird die Charakteristik des Sägens ganz erheblich bestimmt. Hier unterscheidet der Fachmann drei Arten:
> Positive Zahnstellung. Sie ist die für Holzwerkstoffe gängigste Form und sorgt dafür, dass sich die Säge regelrecht ins Material hineinzieht. Dafür sind die Zahnspitzen aber auch recht empfindlich.
> Neutrale Zahnstellung. Hierbei muss mehr Vorschubarbeit geleistet werden, die Schnitte sind feiner und die Zahnspitzen etwas unempfindlicher.
> Negative Zahnstellung. Sehr häufig bei Zug-Kapp-Gehrungssägen und generell Metall-Sägeblättern. Dabei muss der Bediener schon etwas drücken und es besteht sogar die Gefahr von Rückschlag. Dafür jedoch sind die Schnitte sehr sauber und die Zähne halten ziemlich lange.
Kreissägeblätter wechseln ganz einfach
Kreissägeblätter sind meistens mit Muttern oder Schrauben auf der Achse befestigt. Zunächst müsst ihr euch merken, dass hier das sonst universelle Muster von „Lösen gegen den Uhrzeigersinn, Festziehen im Uhrzeigersinn“ nicht unbedingt gilt.
Vielmehr sind die Gewinde so geschnitten, dass sich durch die Sägeblattdrehung nichts öffnen kann. Hier gilt deshalb die Eselsbrücke:
„Wie ich lauf‘, so geh ich auf“
Das heißt, zum Lösen müsst ihr die Mutter/Schraube in dieselbe Richtung drehen, in die sich auch das Sägeblatt im Betrieb dreht. Dann geht es ungeachtet des Geräts folgendermaßen:
Achtet zudem darauf, dass kein Sägestaub aufs Gewinde gelangt. Das könnte die Haltekraft beeinträchtigen oder das Gewinde beschädigen.
Neben der Wahl eines passenden Sägeblattes hängt das Ergebnis jeder Arbeit mit der Kreissäge davon ab, wie ihr euch als Bediener verhaltet. Die mit Abstand wichtigste Eselsbrücke zum Vermeiden von Ärgernissen lautet:
„Miss zweimal, schneide einmal, fluche keinmal“
Bedeutet, messt lieber alles vor dem Sägen nochmals nach, bevor ihr einen womöglich sehr ärgerlichen Fehler begeht. Davon ab gilt:
Tipps für Holz und Holzwerkstoffe
Hierbei ist die wichtigste Regel, dass ihr euer Werkstück so herum sägen solltet, dass die später sichtbare „schöne Seite“ immer der Drehrichtung der Zähne zugewandt ist. Das heißt:
Insbesondere bei furnierten und beschichteten Materialien verhindert dies, dass es auf dieser Seite zu unschönen Ausrissen oder Abplatzern kommt.
Generell ist es zudem hilfreich, wenn ihr die Austrittsseite des Werkstücks mit einem Streifen (nicht zu stark haftendem) Faserklebeband bedeckt, das schützt zusätzlich. Checkt hiernach zudem euer Sägeblatt. Das kann vom Kleber verunreinigt werden.
Tipps für Metall
Bei Metall ist die wichtigste Regel, dass ihr unbedingt eine Schutzbrille tragt; das gilt hier noch viel stärker als bei allen anderen Materialien und Elektrowerkzeugen. Ferner gilt:
Zudem ist es äußerst wichtig, dass ihr so vorsichtig wie nur möglich vorgeht. Das gilt umso mehr, je weicher das Metall ist. Mitunter wird es selbst bei passenden Parametern nötig sein, hinterher die Schnittkanten noch mit einer Feile zu bearbeiten, damit sie wirklich glatt sind.
Wie jede angetriebene Säge so können auch Kreissägen bei Fehlbedienung fürchterliche Verletzungen hervorrufen. Last but not least solltet ihr deshalb die folgenden Punkte immer im Hinterkopf behalten.
Was ihr niemals mit/an einer Kreissäge tun solltet
Und bei „reclaimed Wood“, welches zuvor schon einmal verbaut war, solltet ihr mit normalen Sägeblättern niemals loslegen, ohne sämtliche Nägel, Schrauben, Tackerklammern und ähnliches akribisch entfernt zu haben. Wenn diese in die Säge geraten, können Metallsplitter mit lebensgefährlichem Tempo durch die Gegend fliegen und euer Sägeblatt ist ruiniert, da zumindest stumpf.
Sägen bedeutet immer Schmutz. Aus diesem Grund solltet ihr, zumindest als Besitzer ortsfester Kreissägen, einen Druckluftkompressor besitzen. Er macht es euch ganz einfach, jeden Winkel ordentlich sauber zu blasen.
Habt ihr solch einen Helfer nicht, solltet ihr einen feinen Handfeger benutzen, mit dem ihr nach getaner Arbeit bei stromlosem Gerät alle Teile gründlich abfegt. Sägt ihr viel, solltet ihr zudem über eine Absauganlage nachdenken. Die schützt sowohl eure Atemwege wie sie Werkstatt und Werkzeug sauberer hält.
Kreissägeblätter danken es euch, wenn ihr sie vor dem Einlagern mit etwas Sprühöl oder -fett benetzt – vergesst nur nicht, es vor dem nächsten Einsatz abzuwischen, sonst kann sich das Schnittgut verfärben.
Fazit
Ganz gleich, ob ihr mit einer akkubetriebenen Mini-Handkreissäge Laminat zurechtschneidet oder eine Kappsäge dafür nutzt, um Teile aus Metall für größere Projekte herzurichten: Die Kreissäge ist euer Werkzeug der Wahl, wenn es darum geht, vergleichsweise lange Schnitte so akkurat durchzuführen, wie es nur geht.
Dabei kommt es jedoch deutlich weniger darauf an, dass ihr viele Euros für eine teure Markensäge ausgebt, als vielmehr darauf, dass ihr auf eine zum Projekt passende Leistung und vor allem wirklich gute Kreissägeblätter achtet. Sie sind es letztlich, die den Schnitt durchführen und somit über das Ergebnis entscheiden. Wenn ihr darauf achtgebt – und immer zweimal Maß nehmt – werdet ihr niemals während oder nach einem Schnitt fluchen und vielleicht sogar nie wieder eine andere Säge nutzen wollen.
Und zumindest bei verstellbaren Sägen solltet ihr von Zeit zu Zeit mit einem Winkelmesser prüfen, ob die Angaben auf den Skalen noch stimmen. Falls nicht, haben viele Sägen eine Möglichkeit, dies durch Lösen und Festziehen einiger Schrauben wieder zu „nullen“.