7 Tipps für barrierefreies Wohnen

Sabine Neumann Sabine Neumann
Fugenloser Zementboden, Fugenlose mineralische Böden und Wände Fugenlose mineralische Böden und Wände Modern living room
Loading admin actions …

Menschen, die aufgrund einer Behinderung, ihres Alters oder einer chronischen Erkrankung nur eingeschränkt mobil sind, haben ganz besondere Bedürfnisse und Ansprüche an ihre eigenen vier Wände. Spezielle Möbel, barrierefreie Räume und hilfreiche Technik sorgen dafür, dass sie ihr Leben in ihrem eigenen Zuhause so selbstständig wie möglich gestalten können. Wir haben einige Tipps zum Thema barrierefreies Wohnen zusammengestellt, die ganz unabhängig von eventuellen körperlichen Beeinträchtigungen für einen besonderen Komfort sorgen.

1. Barrierefrei im Bad

Barrierefreie Badezimmer sind nicht nur für Menschen mit Handicap, Kinder oder Senioren eine Erleichterung, denn barrierefrei bedeutet auch jede Menge Komfort für jeden von uns. Ebenerdige Duschen, leicht zugängliche Badewannen mit Haltegriffen und rutschfeste Bodenbeläge sind immer eine gute Idee und verringern die Unfallgefahr für alle Badnutzer. Ist man auf einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen, müssen natürlich zusätzliche Vorkehrungen getroffen und der leichte Zugang zu allen Bereichen des Bads sicher gestellt werden.

2. Barrierefrei in der Küche

Auch in der Küche sorgen unterschiedliche Maßnahmen für ein komfortables und barrierefreies Wohnen. Hier ist darauf zu achten, dass sämtliche Küchengeräte einfach zu erreichen und leicht zu bedienen sind. Tief angebrachte Oberschränke und voll ausziehbare Fronten und Schubladen sind nicht nur für Menschen im Rollstuhl eine wichtige Hilfe, sondern bieten generell einen gewissen Luxus. Wichtig ist auch, dass man Geschirr, Lebensmittel und Utensilien, die täglich in Gebrauch sind, in greifbarer Nähe aufbewahrt.

3. Barrierefrei mit Elektrogeräten

Nicht nur entsprechend konzipierte Räume und Möbel erleichtern das barrierefreie Wohnen, auch bestimmte Elektrogeräte spielen eine wichtige Rolle. Schnurlose Telefone, verschiedene Fernbedienungen und PCs mit WLAN-Anschluss stellen sicher, dass keine störenden Kabel im Weg liegen, die Unfälle verursachen könnten. Ein weiterer Tipp: Häufig benutzte Steckdosen sind in einer Höhe von 70 cm über dem Boden besonders leicht erreichbar.

4. Barrierefrei im Wohnzimmer

Zu viele Möbel sind in Sachen barrierefreies Wohnen eher hinderlich, ebenso wie Teppiche und Läufer, an denen man leicht hängen bleiben kann. Weniger ist also mehr. Bequeme Sitzmöbel sollten eine Höhe haben, die ein leichtes Aufstehen und Hinsetzen ermöglicht, körpergerechte Nacken- und Armstützen sind eine besonders bequeme Lösung, ebenso eine sichere Ablagefläche in greifbarer Nähe. So erspart man sich unnötige Wege. Weitere Sicherheitsaspekte im barrierefreien Wohnzimmer sind eine gute, schattenlose Beleuchtung, stand- und kippsichere Möbel sowie Fernbedienungen für Fernseher, Radio, Stereoanlage, Lampen und gerne auch den Fernsehsessel.

5. Barrierefrei im Schlafzimmer

Wie im Wohnzimmer sind auch im Schlafzimmer komfortable, sichere Möbel, ausreichende Bewegungsflächen und eine gute Beleuchtung ausschlaggebend für bequemes und sicheres Wohnen. Ein erhöhtes, leicht zugängliches Bett, Schränke mit Schiebetüren und gut erreichbare Lichtschalter tragen einen guten Teil zum barrierefreien Wohnen im Schlafzimmer bei.

6. Barrierefreier Bodenbelag

An den Boden, auf dem wir uns bewegen, stellen wir hohe Ansprüche. Auch wenn wir nicht auf irgendeine Weise körperlich beeinträchtigt sind, wissen wir die Vorzüge eines rutschfesten, stolperfreien, pflegeleichten und fußfreundlichen Untergrundes zu schätzen. Im Hinblick auf barrierefreies Wohnen sind potentielle Gefahrenquellen und Stolperfallen wie hochstehende Kanten, abstehende Übergänge, lose Teppiche und Fußmatten etc. zu vermeiden. Anti-Rutsch-Beschichtungen und Fallschutzbodenbeläge verringern die Unfallgefahr zusätzlich.

7. Barrierefrei im Eingangsbereich

Im Eingangsbereich ist darauf zu achten, dass er zu jeder Tageszeit und bei jeder Witterungslage einfach und sicher begeh- oder befahrbar ist. Ist der Hauseingang wegen einer Schwelle oder einiger Stufen nicht mit Rollator oder Rollstuhl passierbar, kann er mithilfe einer Rampe erschlossen werden. Der Flur im Haus sollte genug Platz bieten, frei von Stolperfallen sein, eine bequem nutzbare Garderobe, Abstellflächen und Ablagen haben.

Need help with your home project?
Get in touch!

Highlights from our magazine