7 Mythen über Energie sparen zuhause

Simone Orlik Simone Orlik
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Wie schön, dass wir im 21. Jahrhundert leben und unsere heutige fortschrittliche Energie benutzen können—dazu zählt unter anderem die Elektrizität, ohne die wir uns ein Leben kaum noch vorstellen können. Hast du einmal den Versuch gemacht und im Winter versucht, einige Stunden allein ohne Licht auszukommen? Du wirst erstaunt sein, wie schwer das fällt. Trotzdem wollen wir gerne sparen—Strom, aber auch Kosten, die in unsere Heizsysteme fließen. Denn jeden Monat schlagen die diversen Rechnungen zu Buche, die scheinbar Jahr für Jahr teurer zu werden scheinen. Aber wissen wir eigentlich, wie wir wirklich Energie sparen können? Wir haben 7 Mythen zusammengetragen und klären auf, was dran ist. 

1. Ist Strom nachts billiger?

Wir hören immer wieder davon, dass Strom nachts billiger sein soll als tagsüber. Das stimmt allerdings nur teilweise und nur für Haushalte, die einen Tarif haben, in dem Tag- und Nachtstrom getrennt berechnet wird. Allerdings sind dazu auch zwei verschiedene Zähler nötig—und ein Heizungssystem, das die mit Strom heizt—allerdings eine der teuersten Varianten überhaupt, wenn es um das Thema Heizen geht. Vor allem in den 70er-Jahren gab es strombetriebene Heizungen, die sich während der Nacht aufluden und dann am Tag die Wärme abgaben. 

2. Mit einem Thermostat heizt sich das Haus schneller und günstiger auf?

Nein, das stimmt so nicht. Natürlich erwärmt sich ein Raum schneller, sobald wir das Thermostat nach oben drehen, vor allem direkt am Heizkörper. Aber die Energie, die dafür gebraucht wird, ist natürlich die gleiche—und zwar egal, ob es sich nun um Strom-, Öl- und Gas- oder Pelletheizungen handelt. Aber etwas anderes hilft, die Energiekosten im Haus zu senken: Eine umfassende Isolierung des Hauses durch energieeffiziente Fenster, Fassadendämmung oder Dächer. 

3. Sparen schwarze Heizkörper Energie?

Es ist tatsächlich richtig, dass dunklere Gegenstände Hitze besser aufnehmen. Es hat zum Beispiel einen Grund, wieso wir im Sommer eher helle als dunkle Kleidung tragen. Das hat aber nichts mit dem Mythos zu tun, dass schwarze lackierte Heizkörper Wärme besser halten. Was eher hilft: Die Heizkörper regelmäßig entlüften. Denn jede Luftblase bedeutet verschwendete Energie. Damit lässt sich bares Geld sparen. 

4. Speichert Alufolie hinter einem Heizkörper Wärme?

Durch ihre reflektierenden Eigenschaften kann die Alufolie hinter einem Heizkörper gut Wärme halten. Hitze entweicht oft an der Rückseite eines Heizkörpers und geht in der meist ungedämmten Wand verloren. Eine tolle Wirkung hat auch Styropor, das auf der einen Seite mit Alufolie bezogen ist. Dieses Styropor gibt es in unterschiedlichen Stärken für wenig Geld im Baumarkt zu kaufen. Am besten einen Fachmann wegen der optimalen Anbringung ansprechen. 

5. Verbrauchen elektronische Geräte im Stand-by-Modus Energie?

Das ist in der Tat kein Mythos. der Stand-by-Modus von TV-Geräten, PCs, Mikrowellen und anderen elektronischen Geräten frisst mehr Energie, als wir uns vorstellen können. Für uns Verbraucher ist der Energieverbrauch fast nicht bemerkbar. Manchmal leuchten Signale am Gerät auf, die uns zu erkennen geben, dass ein Gerät noch im Betrieb ist. Bis zu 100 Euro lassen sich einsparen, wenn wir konsequent die Geräte ausschalten. 

6. Erzeugen Sonnenkollektoren an bewölkten Tagen keine Energie?

Photovoltaikanlagen speichern aktiv Energie durch Sonneneinstrahlung. Um aus der Kraft der Sonne Wärme zu erzeugen, wird die direkte Sonneneinstrahlung benötigt. Aber auch an bewölkten Tagen kann die Solaranlage Strom oder Wärme erzeugen. Denn UV-Licht ist zum Beispiel auch an bewölkten Tagen vorhanden. Für die bestmöglichste Nutzung lohnt sich ein Solarspeicher. 

7. Was ist besser: Licht an- und ausschalten oder in einem Modus lassen?

Die meisten Leute glauben, dass es deutlich effizienter ist, das Licht in einem Raum anzulassen zu lassen, wenn man ein Zimmer für einen kurzen Moment verlässt. Manche meinen, dass der Energieschub beim An- und Ausschalten des Lichts sehr viel Strom verbraucht. Das stimmt aber nicht. Es gibt kein wirkliches Argument, das Licht beim Verlassen des Zimmers nicht auszuschalten. 

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