Schöne Ideen für eine maritime Küchendekoration

Conny Eisfeld Conny Eisfeld
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Ob edel wie auf Sylt oder robust wie einst das Leben am Meer: Der Strand-Look ist zeitlos, begehrt und auch nicht ganz ungefährlich, da man sich mit den mannigfaltigen Dekorationsartikeln leicht eine kitschige Note ins Haus oder in die Wohnung holen kann. Wer den maritimen Stil gemeistert hat, wird dafür mit Wohlfühlgedanken, Sehnsuchtsgefühlen und einem steten Meeresrauschen im Kopf belohnt – ein perfekter Ort zum Entspannen. Symbolische Accessoires und Stoffe gepaart mit Shabby Chique und Landhaus-Stil ergeben einen atmosphärischen Klang, der meist in Wohn- und Badezimmern zu finden ist. Was man dagegen eher selten sieht, sind Küchen, die eigens im maritimen Stil gestaltet und dekoriert worden sind. Aber nicht mehr lange, denn mit ein paar gezielt eingesetzten Dekorationen, lässt sich deine Küche im Handumdrehen in eine stilechte Kombüse verwandeln. Meerweh garantiert! Unsere Experten zeigen dir wie…

Licht unter Deck

Im Gegensatz zum Wohn- und Schlafbereich, in dem man oft indirektes oder gedämpftes Licht einsetzt, wird in der Küche jeder Lichtstrahl benötigt. Sei es aus Sicherheitsgründen oder einfach nur um festzustellen, ob das Geschirr nach dem Abwasch auch wirklich sauber ist. Aus diesen Gründen muss man sich aber nicht gleich mit Neonröhren zufrieden geben, sondern kann die Lichtquellen stilvoll in das Raumambiente integrieren. Beim maritimen Look bieten sich vor allem Schiffslampen an, die gerne in mehrfacher und dominanter Ausführung – wie auch hier im Bild zu sehen – ihre Wirkung entfalten dürfen.

Festgemacht

Der maritime Look lebt vor allem durch seinen natürlichen und gemütlichen Charme, der durch den Einsatz von minimalen oder unbehandelten Holzelementen hervorsticht—auch als Küchendekoration. Statt einer herkömmlichen Halterung für Geschirrhandtücher und Kochschürzen, könnte man auch dieses mit Edelstahl versetzte Antikholz verwenden. Als Alternative bietet sich die DIY-Variante mit einem Stück Treibholz oder einer geweißten Planke und Metallhaken an.

Bug und Heck

Wer noch einen Schritt weiter gehen und das Küsten-Feeling harmonisch in der Küche einsetzten will, kann in Erwägung ziehen, es nicht nur in der Küchendekoration, sondern auch im Mobiliar wiederspiegeln zu lassen. Im obigen Bild wurden zum Beispiel Oakline Beachwood-Fronten als Material verwendet, während die Rückwände aus antiken, kolorierten Holzbrettern gefertigt wurden.

Rettung in Sicht

Vor allem typische, maritime Accessoires wie Möwe, Rettungsring oder Schiffe neigen schnell dazu, der stilvollen Küchendekoration kontraproduktiv entgegen zu wirken. Dezent und minimal eingesetzt, zeigen sie dafür ihr Potential. Vor allem in Verbindung mit indirekten Strand-Accessoires wie der Verwendung von Jute-Stoffen und Rattan lassen die Küche wie eine lässige Strandlounge aussehen. Das obige Bild zeigt eine gelungene Kombination aus weißem Mobiliar, Streifen-Tapete, Jute-Stoff und maritimer Dekoration in der Form von Rettungsringen, einer Fischskulptur und Rattanhockern.

Gestrandet

Wer es lieber minimalistisch mag, kann anhand einer einzigen Dekoration ein enormes Statement in der Küche setzen. Die Möbel sind schlicht und weiß gehalten, der Boden aus handgeformten Backsteinen und mittendrin, am Fenster, steht ein einzelnes Modellschiff, an der Terrassentür ein kleiner Leuchtturm – zwei Accessoires die die historischen Wurzeln dieses Hauses ehren und gleichzeitig die Stilausrichtung bestimmen. Denn: bei dem grundsanierten Haus handelt es sich um ein ehemaliges Kapitänshaus in Born auf dem Darß an der Ostsee. Modern und mit einem Hauch Nostalgie.

Anker los!

Die maritime Küchendekoration muss sich nicht nur auf Accessoires und Skulpturen beschränken. Im ursprünglichen Sinn ist dieser Stil eher praktisch angelegt. So könnte man auch das alltägliche Geschirr, Besteck und Gläser dazu nutzen, Küstenstimmung ins Haus oder in die Wohnung zu bringen. Auswahl und Bandbreite sind dabei vielfältig: Angefangen beim authentischen Blech- oder Emaille-Look bis hin zu spielerischem Design, wie Ankerverzierungen auf dem Kaffeepott.

Strandgut

Für einen natürlichen Küsten-Look braucht es oft nicht mehr als die Dinge, die man auch tatsächlich am Meer findet: kleine Muscheln, aufbewahrt in einem Glas, glattgeschliffene Glasscherben, Fossilien und vor allem: Treibholz! Wenn es euch nicht möglich ist, selbst danach zu suchen oder wenn ihr nach kreativen Ideen und Weiterverarbeitungen sucht, dann schaut euch mal die Magnetic Driftwood Boards von Hejmonti an. Die sitzen in Flensburg und haben die Ostsee quasi direkt vor der Nase. Jedes Treibholz-Board ist ein echtes Fundstück und um dieser Tatsache noch mehr Ausdruck zu verleihen (und die Boards wunderbar authentisch zu verzieren), sind die geografischen Daten des Fundorts im Holz eingebrannt. Mit Magneten ausgerüstet, haften metallische Gegenstände wie Messer und Schere am Holz. Eine stilechte Alternative zum nüchternen Magnet-Board aus Edelstahl.

Leinen und Linien

Der maritime Stil lässt sich vor allem gut durch Textilien darstellen, wie man im oberen Bild sehr schön sehen kann. Geschirrhandtücher, Tischdecken, Kissenhüllen, Vorhänge –  die Möglichkeiten sind vielfältig. Je nach Dominanz von Muster und Struktur sollte man darauf achten, dass der Rest der maritimen Küchendekoration dann entsprechend sanfter und unaufgeregter in Erscheinung tritt, um Auge und Atmosphäre nicht überzustrapazieren.

Farbküche

Etwas weniger Used Look, dafür in den Schattierungen der Küste gehalten: Gestaltung und Dekoration dieser Küche nehmen die Farben des Meeres auf. Wandbelag und Bodendielen tragen ebenfalls dazu bei. Verblichene Blautöne, die bis ins Türkise gehen können, viel Weiß oder helles Grau, natürliche bis bleiche Holztöne und Sandfarben —mit dieser Farbkombination gelingt die perfekte Inszenierung der eigenen Strandküche. Um den maritimen Effekt noch etwas zu intensivieren, könnte man zum Beispiel weiß gestrichene Holztäfelungen – horizontal oder vertikal – statt der Mustertapete einsetzen. 

Luftig und hell wie ein klarer Tag am Meer.

Alles fließt

Wer eine zu kleine Küche hat, um Accessoires und Modelle aufzustellen (oder den Platz dafür einfach zu schade findet), kann die maritime Küchendekoration auch praktischer angehen: Zum Beispiel in Form von Küchengeräten und –armaturen. Dieser Wasserhahn in Messingfarben und schwarzen Hebeln erinnert an die luxuriöse Ausstattung unter Deck, wo diese Farb- und Materialkombination häufig Anwendung fand.

Maritime Küchendekoration im Herbst?

Ja! Auch wenn man bei den Worten Meer und Strand sofort an den Sommer denkt, so ist die See im Herbst und im Winter nicht minder beeindruckend und vor allem abwechslungs- und kontrastreich. Salzige Luft, stürmische Herbsttage und Eisschollen im Winter – die Küstenstimmung hat viele Nuancen. Uns so wie man sich am Wintermeer die Fellkapuze tiefer ins Gesicht zieht, so kann man auch an kalten Tagen für etwas mehr Heimeligkeit in der Strand-Küche sorgen—Hauptsache natürlich. Wer den klaren Meer-Look bevorzugt, liegt mit aller Wahrscheinlichkeit ohnehin sehr nah am skandinavischen Stil. Warum also nicht ein paar kräftig rote Beeren in das Glas voller Muscheln legen oder neben der nautischen Stoffserviette anrichten? Oder wie wäre es mit einer Glasglocke voller Kekse mit echtem Meersalz?

Weitere maritime Deko-Ideen für das ganze Haus findet ihr hier.

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