Industrial Möbel: Wohnen im Industrial-Stil

Sabine Neumann Sabine Neumann
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Der Industrial Style ist einer der beliebtesten Einrichtungstrends unserer Zeit. Er feiert das Unperfekte, hat Ecken und Kanten und bringt cooles Fabrik-Flair nicht nur in lässige Großstadtlofts, sondern auch in Eigentumswohnungen, Reihenhäuser und Studenten-WGs. Kein Wunder also, dass der Industrial Look derzeit so angesagt ist. Wir zeigen euch, was dahintersteckt und dazugehört.

1. Industrial Style: Die Basics

Wer eine auf Hochglanz polierte und vollkommen makellose Einrichtung favorisiert oder verspielte Romantik liebt, kann mit dem Industrial-Wohnstil wohl eher nichts anfangen. Hier geht es nämlich ziemlich rau und derbe zu. Abnutzungsspuren, Unebenheiten, abgeblätterter Lack und unverputzte Wände sind Must-haves für alle, die sich industriell einrichten und eine charakteristische Fabrikatmosphäre in ihren vier Wänden erschaffen wollen. Alles, was an alte Fabrikhallen, Lagerräume und Werkstätten erinnert, darf gerne einziehen. Die Einrichtung gibt sich rustikal, aber dabei natürlich alles andere als altbacken oder langweilig, sondern vielmehr unangepasst und cool ohne Ende.

2. Industrial Look: Die Materialien

Die bevorzugten Stoffe und Materialien im Industrial Style präsentieren sich derb, rau und robust. Unverputzte Backsteinwände, blanker Beton und Stahlrohre bilden den perfekt unperfekten Background für diesen Wohntrend. Eisen, Metall und Altholz sind ebenso vertreten wie Alu, Stein und Chrom. Dazu gesellen sich abgenutztes Leder und robuste Textilien wie zum Beispiel Leinen oder grob gestrickte Wolle, aber auch kurzhaarige (Kunst-)Felle und Vintage-Teppiche, die den kühlen Fabrik-Look wohnlich und heimelig machen. Aber auch mit Stoffen, die man auf den ersten Blick eher nicht erwarten würde, wie beispielsweise abgewetztem Samt oder angelaufenem Gold, kann man spannende Kontraste setzen und das Gesamtbild individuell und interessant gestalten.

3. Industrial-Stil: Farben und Muster

Auch Farben und Muster im Industrial-Stil orientieren sich an Fabrikumgebungen und Lagerhaus-Looks. Schrille, bunte Farben sind hier eher nicht angesagt, genauso wenig wie sanfte Pastelltöne. Vielmehr geben neutrale Nuancen wie Grau, Schwarz, Weiß, Beige und Braun den Ton an. Soll es doch ein wenig farbenfroher zugehen, bieten sich vergraute, verwaschene Blau-, Rot- oder Grünschattierungen an oder es wird mit einem leuchtenden Farbtupfer ein (einziger) Statement-Akzent gesetzt. Muster kommen im Industrial-Look auch eher selten vor, wenn überhaupt dann nur großflächig und grafisch.

4. Industrial-Möbel

Und welche Möbel lassen die industriell inspirierte Wohnung authentisch wirken? Ganz einfach: Alles, was wirkt, als käme es direkt aus dem New Yorker Backstein-Loft, zum Beispiel Metallstühle, Drehhocker, Werkbänke als Tische, Stahlregale, Rollcontainer oder Zinkregale. Dazu abgewetzte Ledersofas und Möbelstücke aus schroffem Altholz. Die Formgebung dabei bleibt klar und reduziert. Schnörkel, weiche Silhouetten und organische Formen sind im Industrial-Design fehl am Platz. Großen Anklang finden allerdings auch coole und individuelle DIY-Teile wie zum Beispiel Betten aus Europaletten oder Beistelltische aus alten Weinkisten.

5. Industrial-Accessoires

Wie in jedem Einrichtungsstil, sind es auch im Industrial Style die Accessoires, die den Look abrunden, ihm die Krone aufsetzen und ihn zum einen erst so richtig authentisch und zum anderen herrlich wohnlich wirken lassen. In diesem Fall werden Industrie-Möbel von ausgesuchten Accessoires mit Patina und Geschichte ergänzt, wie zum Beispiel Vintage-Koffern, Zahnrädern und Industrieleuchten, von Lederkissen, alten Kisten und Co. Klassische Deko-Objekte wie Vasen, Kerzenständer und Bilder sind natürlich ebenfalls willkommen, sollten dabei aber nicht zu verspielt oder traditionell wirken, sondern ebenfalls einen derben Charme mitbringen.

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